Hochwasser der Rhone und der Seitenflüsse: Übergang zur Alarmstufe und verordnete besondere Lage
Eine Regen- und Gewitterfront zieht seit Donnerstag über das Wallis. Zudem führen die Schneeschmelze, die wassergesättigten Böden und die erwarteten Gewitter zu einem deutlichen Anstieg der Abflüsse aus der Rhone und den Seitenflüssen. Es kam zu mehreren Überschwemmungen und Murgängen entlang von Seitenflüssen, wie zum Beispiel in der Region Zermatt, im Val d'Anniviers oder in Evolène. Weitere Ereignisse dieser Art werden noch erwartet. Gemäss dem Modell des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) ist die Hochwassergefahr der Rhone auf Stufe 4 gestiegen. Aufgrund der Wettervorhersagen wird der Höhepunkt des Rhone-Hochwassers zwischen dem späten Nachmittag und dem Freitagabend erwartet.
Angesichts der Situation und ihrer Entwicklung hat das kantonale Organ beschlossen, für den gesamten Kanton von einer Warnstufe auf die Alarmstufe zu erhöhen für die Rhone und Seitengewässer. Dies bedeutet insbesondere, dass das Überwachungsdispositiv verstärkt werden muss und dass man sich aktiv darauf vorbereiten muss, Massnahmen zu ergreifen. In diesem Sinne setzen die Führungsstäbe die Beobachtung der Flüsse fort und halten sich bereit, je nach Entwicklung der Lage zu handeln und gegebenenfalls zu evakuieren. Punktuelle Evakuierungen sind bereits im Gange.
Der Staatsrat beschloss zudem, die besondere Lage zu erklären und die Unterstellung des KFO an den Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, Frédéric Favre, zu delegieren. Die besondere Lage ermöglicht die Konzentration mehrerer Einsatzmittel, zusätzlich zu den ordentlichen Mitteln.
Das KFO empfiehlt der Bevölkerung:
- Reisen einschränken
- Halten Sie sich von Wasserläufen fern
- Parken Sie nicht auf Brücken
- Nicht auf der Rhone und an der Mündung des Genfer Sees fahren
- Verzicht auf das Filmen oder Fotografieren von Unwetter-Ereignissen
- Halten Sie sich strikt an die Anweisungen der Behörden
Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.