Entstehung der Burgergemeinde
Nach dem Ankauf der beiden Alpen Chateaunie und Blechten suchte die Gemeinde Varen auch durch Loskauf mehr Freiheiten für ihre Burger zu erwerben. So kaufte sich die Gemeinde schon um 1382 vom Heuzehnten los. Man bezahlt für diesen Loskauf 40 Schilling an die beiden Inhaber des Zehnten, den Ritter Peter v. Pontemalio und Wilhelm Schmid v. Leuk. 1448 kaufte die Gemeinde alle Gilten und Gedinge, auf der Alpe Blechten lastend, von den Brüdern Wilhelm, Jakob und Johann Tavelli, Ritter von Gradetsch, los. 1588 kaufte die Gemeinde von der Pfarrei den Aufbruchzehnten für 160 Pfund los. So erwarb man sich im Laufe der Zeit immer mehr Rechte und Steuerfreiheiten, bis die Napoleonzeit und die Bundesverfassung von 1848 alle diese Steuerfreiheiten zu Grabe trug.